Solange ich mich erinnern kann, habe ich Kunst gemacht, als Kind zuhause und in der Schule. Auf der Cooper Union School of Art in New York City und auf der Kunstakademie in Düsseldorf habe ich aus Eisen, Holz und Plexiglas abstrakte Skulpturen geschaffen.

Nach dem Tod meines Mannes im Jahr 1996 hat sich mein Leben und damit auch meine Kunst nachhaltig verändert. Ich habe angefangen mit Speckstein zu arbeiten. Ich liebe Steine aller Art und lasse den Stein sprechen. Die Skulpturen, die so entstehen, kommen aus einem Zusammentreffen und einer Begegnung mit dem Stein, ein gegenseitiges Horchen und Einfühlen, was ich will und was der Stein will. Das Ergebnis ist für mich immer überraschend und erstaunlich schön. Es kommt aus dem Herzen.

Die Geomantie, eine ganzheitliche Erfahrung der sichtbaren und unsichtbaren Ebenen der Landschaft, ist erst in den erwachsenen Jahren meines Lebens zu mir gekommen, als ich das Bedürfnis spürte, mir selbst und der Natur näher zu kommen. Geomantie ist ein neumodisches Wort für eine Kunst, die so alt ist, wie die Menschheit.

Geo oder Gaia ist ein Name für das lebendige Wesen Mutter Erde, die uns alle trägt und nährt. Mantie bedeutet in etwas das Wahr-nehmen, eine Fähigkeit die allen Menschen in die Wiege gelegt wird. Diese Fähigkeit ist durch die Rationalität unserer heutigen Gesellschaft eingeschlummert, kann aber durch Aufmerksamkeit wiedererweckt werden.

Ich leite seit einigen Jahren geomantische Führungen in der Landschaft um Füssen, um mich selbst und andere wieder in Resonanz mit der Natur zu bringen.

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